Auf einer großzügig bemessenen Fläche findet man hier jedoch nicht das, was man unter einer klassischen Waschstraße versteht. Lediglich Schläuche und der nasse Boden lassen auf Ähnliches schließen. Hier wird per Hand gewaschen. Ein Phänomen, welches es in Belgien häufig gibt. Die aufwendige Technik einer Waschanlage wird hier auf ein Minimum reduziert. Der zu waschende Wagen wird mit einem Schlauch erst abgespritzt, dann gewaschen und schließlich poliert, der Zeitaufwand hierfür ist nicht viel länger, als bei einer Fahrt durch eine Waschstraße. Zusatzleistungen wie eine Innenraumreinigung sind auch im Angebot. Dadurch dass der Fahrzeugeigentümer bei der Wäsche aus seinem Auto aussteigt, ergibt sich mit dem Autowäscher gerne ein Gespräch über Gott und die Welt, den letzten Stau, den neuen Kratzer im Lack, überbrückt mit einem Kaffee oder einer Zigarette, wobei der eher minimalistisch eingerichtete Wartebereich in der Regel nicht genutzt wird. Eine ungewöhnliche Location, durch die Hinterhofsituation mit den ineinander verschachtelten Gebäudeteilen und einer eher düster wirkende Atmosphäre sehr spannend und atmosphärisch.